Kompostieren ist eine einfache und nachhaltige Möglichkeit, Küchen- und Gartenabfälle sinnvoll zu verwerten. Doch nicht alles, was biologisch erscheint, eignet sich für den Komposthaufen. Wer weiß, welche Materialien erlaubt und welche verboten sind, verhindert Geruch, Schädlinge und Krankheiten und produziert hochwertigen Humus. In diesem Artikel findest du die ultimative Checkliste für den richtigen Kompost.
Warum die richtige Auswahl wichtig ist
Falsches Material kann:
- Schimmel, Fäulnis oder unangenehme Gerüche verursachen
 - Schädlinge wie Ratten und Maden anziehen
 - Unkrautsamen oder Krankheiten verbreiten
 - Den Zersetzungsprozess verlangsamen
 
Die richtige Auswahl sorgt für einen gesunden Kompost, der nährstoffreich und geruchsfrei ist.
Materialien, die auf den Kompost dürfen
1. Küchenabfälle
- Gemüse- und Obstreste (auch gekocht, ohne Öl oder starke Gewürze)
 - Kaffeesatz und Teebeutel (ohne Plastik)
 - Eierschalen (zerkleinert)
 - Brot und Getreidereste (in kleinen Mengen)
 
2. Gartenabfälle
- Gras- und Rasenschnitt (nicht zu feucht)
 - Laub und Herbstblätter
 - Äste und Zweige (klein geschnitten oder gehäckselt)
 - Verblühte Blumen und Stauden
 
3. Sonstiges erlaubt
- Papierschnipsel und Karton (ungebleicht, klein geschnitten)
 - Holzasche in kleinen Mengen
 - Stroh und Heu
 
Materialien, die auf den Kompost besser nicht kommen
1. Tierische Produkte
- Fleisch, Fisch, Knochen
 - Milchprodukte, Käse oder Wurst
 - Problematisch: Ziehen Schädlinge an und verlangsamen Kompostierung
 
2. Zitrusfrüchte und stark behandelte Produkte
- Zitrusschalen in großen Mengen
 - Produkte mit Pestiziden oder Chemikalien
 - Problem: Können Mikroorganismen hemmen oder den pH-Wert stark verändern
 
3. Unkraut und Samen
- Unkraut mit Samen, z. B. Löwenzahn, Gänsefuß
 - Wenn nicht heiß genug kompostiert, überleben die Samen und verbreiten sich im Garten
 
4. Krankes Pflanzenmaterial
- Befallene Blätter oder Pflanzen mit Pilzkrankheiten
 - Virenbefallene Pflanzenteile
 - Problem: Krankheiten können sich im Kompost verbreiten und Pflanzen schädigen
 
5. Andere problematische Materialien
- Kunststoff, Metall, Glas
 - Textilien mit Chemikalien oder Synthetik
 - Katzen- oder Hundekot (kann Krankheitserreger enthalten)
 
Praktische Tipps für die Kompost-Checkliste
- Abwechselnd schichten: Grünmaterial und braunes Material abwechseln, um Zersetzung zu fördern
 - Zerkleinern: Große Äste oder harte Schalen klein schneiden
 - Feuchtigkeit kontrollieren: Boden wie ein ausgewrungener Schwamm, nicht zu nass
 - Regelmäßig lüften: Haufen wenden, um Sauerstoff zuzuführen und Geruch zu vermeiden
 - Kleine Mengen problematischer Materialien: Zitrusschalen oder Holzasche nur in Maßen
 
Fazit
Die Checkliste „Was darf auf den Kompost, was nicht?“ hilft, den Komposthaufen gesund und effektiv zu halten. Erlaubte Materialien wie Gemüse- und Obstreste, Laub oder Kaffeesatz zersetzen sich schnell und liefern wertvollen Humus. Verbotene Materialien wie Fleisch, kranke Pflanzen oder Unkrautsamen können Probleme verursachen und sollten vermieden werden. Mit der richtigen Auswahl, regelmäßiger Kontrolle und guten Belüftung gelingt die Kompostierung geruchsfrei und effizient.
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