Rosmarin wird nie wieder trocken Ich teile den Gärtnertrick

Viele Hobbygärtner kennen das Problem: Rosmarin beginnt stark, duftet wunderbar und plötzlich trocknet er aus, wird spröde und geht ein. Früher dachte ich, Rosmarin sei eines dieser eigenwilligen Kräuter, aber es gibt einen einfachen Gärtnertrick, der dieses Problem löst und das Kraut das ganze Jahr über buschig und duftend hält.

Der Irrtum: Nicht die Kälte, sondern der Schock

Der entscheidende Tipp, den ich von einer erfahrenen Gärtnerin erhielt, war: „Rosmarin mag keine nassen Füße, aber er mag auch keine plötzlichen Veränderungen. Es ist nicht die Kälte – es ist der Schock.“

Die meisten Fehler passieren beim Übergang von der Freiluftsaison in den Winter und bei der Bewässerung. Rosmarin Rosmarinus officinalis stammt aus dem Mittelmeerraum und ist an magere Böden und lange Trockenperioden gewöhnt.

Der ultimative Gärtnertrick für prächtigen Rosmarin ✅

Um Rosmarin gesund und trockenheitstolerant zu halten, müssen seine natürlichen Bedürfnisse nach Wärme, guter Drainage und Konsistenz erfüllt werden:

  1. Die Topfwahl – Atmungsaktivität ist Schlüssel:
    • Verwende einen Ton-Topf. Ton ist porös und lässt die Erde atmen. Er zieht überschüssige Feuchtigkeit aus der Erde, was entscheidend ist, um Staunässe und die gefürchteten „nassen Füße“ zu vermeiden. Kunststofftöpfe halten das Wasser zu lange.
  2. Die Drainage – Kein Stauwasser:
    • Mische Sand oder Kies in die Pflanzerde, oder lege eine dicke Schicht Blähton auf den Boden des Topfes. Rosmarin benötigt eine extrem gute Drainage, da er sehr empfindlich auf stehendes Wasser reagiert.
  3. Die richtige Bewässerung:
    • Gieße nur, wenn die oberste 2 bis 3 cm Erde trocken ist. Teste dies mit deinem Finger. Im Winter und an kühleren Orten muss viel seltener gegossen werden.
  4. Der Umzug – Langsam und sanft:
    • Hole den Rosmarin in kühleren Monaten langsam ins Haus. Vermeide einen abrupten Wechsel vom kalten Außenbereich direkt in eine stark geheizte Stube. Stelle ihn zunächst an einen geschützten, aber kühlen Ort, bevor er ins Winterquartier kommt. Das Winterquartier sollte hell und kühl ($5\text{–}10 \text{°C}$) sein.

Warum dieser Trick funktioniert 💖

Durch die Verwendung eines Ton-Topfes und die Beimischung von Sand wird die natürliche Umgebung des Rosmarins imitiert – ein durchlässiger, steiniger Boden. Dies verhindert das Faulen der Wurzeln, die Hauptursache für das plötzliche Vertrocknen. Der langsame Übergang schützt die Pflanze vor einem Temperaturschock, der oft dazu führt, dass sie ihre Nadeln abwirft.

Seit ich diesen Trick anwende, ist mein Rosmarin buschig, duftet herrlich und wächst prächtig – und verleiht jedem Braten eine kleine Liebeserklärung aus dem Garten. Vielleicht hilft dir der Trick auch – falls dein Rosmarin jemals eine Trotzphase hatte wie meiner früher.

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