Jedes Jahr fallen Tonnen von Laub an – doch statt es wegzubringen, kannst du daraus echten Goldstaub für deinen Garten machen. Mulchen mit Laub schützt den Boden, liefert Nährstoffe und fördert ein aktives Bodenleben.
Warum Laub mulchen sinnvoll ist
Laub ist nicht nur Abfall, sondern ein natürlicher Dünger:
- Nährstoffrückführung: Stickstoff, Kalium und Spurenelemente bleiben im Kreislauf
- Humusbildung fördern: Zersetztes Laub verbessert Struktur und Wasserspeicherung
- Bodenorganismen füttern: Regenwürmer und Mikroben lieben die organische Masse
- Winterschutz: Wurzeln bleiben warm und feucht
Tipp: Zerkleinere das Laub mit dem Rasenmäher – es verrottet schneller und bildet eine gleichmäßige Mulchschicht.
Schritt 1 – Laub sammeln und vorbereiten
- Sammle trockenes Laub von Bäumen und Sträuchern
- Entferne kranke Blätter oder Samen von invasiven Pflanzen
- Bei feuchtem Laub: leicht antrocknen lassen oder in dünnen Schichten auslegen
Fehler vermeiden: Nie dicke, unverrottete Laubhaufen direkt auf empfindliche Pflanzen legen – sie können faulen.
Schritt 2 – Mulchschicht auftragen
- Dünne Schicht (3–5 cm) auf Gemüsebeeten, Stauden oder Hochbeeten verteilen
- Für winterharte Pflanzen 5–10 cm nutzen – schützt vor Frost
- Zerkleinertes Laub mischen sich gut mit Kompost oder Erde
Tipp: Eine dünne Schicht Erde über das Laub streuen verhindert Wegwehen durch Wind.
Schritt 3 – Nährstoffe optimal nutzen
Laub zersetzt sich über Wochen bis Monate. So bleiben die Nährstoffe erhalten:
- Stickstoff wird langsam freigesetzt
- Kalium und Spurenelemente reichern die Erde langfristig an
- Mikroorganismen und Regenwürmer bauen Humus auf
Fehler vermeiden: Laub nie vollständig entfernen – es ist das Fundament für gesunde Erde.
Meine Erfahrung zeigt
Ich habe einmal das Laub eines ganzen Ahornbaums einfach kompostiert. Im nächsten Frühjahr war das Hochbeet wie von selbst fruchtbar: Feldsalat, Spinat und Kräuter wuchsen kräftiger als je zuvor. Mulchen spart Arbeit, Geld und Nährstoffe.
Extra-Tipp – Kombiniere Laub mit anderen Materialien
- Rasenschnitt: stickstoffreich, fördert schnelle Zersetzung
- Stroh: lockert die Schicht auf und verbessert Belüftung
- Holzspäne: für dekorative Wege oder Staudenbeete
So entsteht ein nährstoffreicher Kreislauf – dein Boden arbeitet quasi von selbst.
FAQ
Kann ich jedes Laub mulchen?
Die meisten Laubarten eignen sich, nur Eichen- und Walnussblätter langsam zersetzen oder mischen.
Wie dick sollte die Mulchschicht sein?
3–5 cm für normale Beete, 5–10 cm als Winterschutz für Stauden und Hochbeete.
Muss ich das Laub regelmäßig erneuern?
Nur bei starker Zersetzung oder Wind – sonst bleibt die Schicht über den Winter stabil.
Fazit
Laub ist im Garten echtes Gold. Wer clever mulcht, spart Dünger, schützt Pflanzen und unterstützt das Bodenleben. Also nicht wegwerfen – sammeln, zerkleinern, auslegen und den natürlichen Kreislauf nutzen!