Die unsichtbare Not: Warum Igel Eichhörnchen helfen zur Herzensangelegenheit werden muss
Die Sommer werden heißer, die Trockenperioden länger und die städtischen und ländlichen Landschaften bieten immer weniger natürliche Wasserquellen. Während wir Menschen jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben, kämpfen die kleinen Bewohner unserer Gärten und Parks einen stillen, oft tödlichen Kampf gegen den Durst. Ein scheinbar banales Detail – ein flacher Napf mit Wasser – kann in dieser hitzebelasteten Zeit zu einem lebensrettenden Anker werden. Die Bereitstellung einer Wasserstelle für Wildtiere ist eine einfache Geste mit monumentaler Wirkung.
Haben Sie sich jemals gefragt, wie Sie Igel Eichhörnchen helfen können, wenn die Hitze unerträglich wird? Oder wie Sie die zwitschernde Vogelschar in Ihrem Garten unterstützen? Dieser ausführliche Magazinartikel beleuchtet die kritische Rolle von Wasser für unsere heimische Fauna, erklärt die Gefahren der Dehydrierung und liefert Ihnen eine detaillierte Anleitung, wie Sie sicher und effektiv Vögel im Sommer tränken und alle anderen durstigen Besucher versorgen können. Machen Sie Ihren Garten zum wichtigsten Brunnen der Nachbarschaft.
Die Hitzefalle: Warum Wildtiere in Not geraten
In einer natürlichen Umgebung finden Tiere Gewässer wie Bäche, Pfützen oder Tautropfen. Doch die intensive Landwirtschaft, die Versiegelung der Flächen in den Städten und die langanhaltende Sommerhitze trocknen diese Quellen schneller aus, als die Tiere nachfüllen können.
Wasser: Mehr als nur ein Durstlöscher
Für Wildtiere erfüllt Wasser drei lebenswichtige Funktionen:
- Trinken: Essentiell zur Regulierung der Körpertemperatur und zur Aufrechterhaltung der Organfunktionen.
- Abkühlung: Besonders Vögel nutzen Wasserstellen nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Baden, um ihr Gefieder zu pflegen und sich abzukühlen.
- Lebensraum: Feuchte Bereiche ziehen Insekten an, die wiederum Nahrung für viele Tiere darstellen.
Wenn das Wasser fehlt, droht Dehydrierung, die besonders für Jungtiere und nachtaktive Tiere wie den Igel schnell lebensbedrohlich wird. Der simple Akt, eine Wasserstelle für Wildtiere einzurichten, lindert diese Not direkt.
Heldenhafte Hilfe: Igel Eichhörnchen helfen mit System
Jede Tierart hat spezifische Bedürfnisse beim Trinken. Was für einen Vogel ideal ist, kann für einen Igel eine Gefahr darstellen. Daher ist die sorgfältige Planung Ihrer Wasserstellen entscheidend.
Die Igel und die flachen Schalen
Der Igel ist ein nachtaktiver Jäger, der in Trockenperioden verzweifelt nach Wasser sucht.
- Niedrige Trinkgefäße: Igel sind keine guten Kletterer. Bieten Sie immer eine sehr flache Schale oder einen Untersatz an, aus dem sie leicht trinken können, ohne hineinzufallen.
- Standort: Platzieren Sie die Schale an einem schattigen, leicht zugänglichen Ort, idealerweise in der Nähe einer Hecke oder unter einem Busch, wo sich der Igel sicher fühlt.
- Niemals Milch: Betonen Sie immer wieder: Igel vertragen keine Milch. Es führt zu schweren Verdauungsproblemen. Nur frisches, sauberes Wasser anbieten. Wenn Sie Igel Eichhörnchen helfen möchten, ist die Wasserversorgung das Wichtigste.
Die flinken Kletterer: Eichhörnchen
Eichhörnchen nehmen Wasser oft über die Nahrung auf, aber an heißen Tagen suchen sie aktiv nach Trinkmöglichkeiten.
- Erhöhte Plätze: Sie trinken gerne aus erhöhten Vogeltränken oder Gefäßen, die auf Mauern oder Baumstümpfen platziert sind. Das gibt ihnen Sicherheit vor Fressfeinden am Boden.
- Sichere Landung: Sorgen Sie dafür, dass das Gefäß einen Rand hat, auf dem das Eichhörnchen bequem sitzen und das Wasser erreichen kann.
Zwitschernde Oasen: Vögel im Sommer tränken und baden lassen
Vögel benötigen Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Gefiederpflege. Ein Bad hilft ihnen, Parasiten zu entfernen und die Isolationsfähigkeit ihres Gefieders zu erhalten.
Die perfekte Vogeltränke
Wenn Sie Vögel im Sommer tränken möchten, sind einige Punkte zu beachten:
- Flache Becken: Die Tränke sollte nicht tiefer als 5 bis 10 cm sein, damit kleine Vögel sicher darin stehen können. Ideal sind Tränken mit flach abfallendem Rand.
- Rauhe Oberfläche: Ein glatter, rutschiger Boden ist gefährlich. Ein rauer Stein in der Mitte oder eine leicht aufgeraute Oberfläche bietet Halt.
- Sicherer Standort: Platzieren Sie die Tränke frei einsehbar (mindestens zwei Meter von Büschen entfernt), damit Katzen und andere Raubtiere keine Deckung haben. Gleichzeitig sollte ein Baum oder Strauch in der Nähe sein, in den sich die Vögel bei Gefahr flüchten können.
- Hygiene ist alles: Wasserstellen sind Brutstätten für Keime. Wechseln Sie das Wasser täglich und reinigen Sie die Schale mindestens alle zwei Tage gründlich mit einer Bürste und kochendem Wasser, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Verwenden Sie keine chemischen Reinigungsmittel.
Die Universal-Wasserstelle für Wildtiere: Ein Leitfaden für Ihren Garten
Egal ob Insekten, Eidechsen oder kleine Säugetiere – eine durchdachte Wasserstelle für Wildtiere kommt allen zugute.
Schritt-für-Schritt zur Oase
- Wählen Sie den richtigen Behälter: Nutzen Sie Keramikschalen, Steintröge oder robuste Kunststoffuntersätze. Vermeiden Sie Metall, das sich in der Sonne zu stark erhitzen kann.
- Schatten und Kühle: Positionieren Sie die Wasserstelle im Halbschatten oder unter Bäumen. Das Wasser bleibt so kühler und verdunstet langsamer.
- Ausstiegshilfen: Dies ist ein absolut lebenswichtiger Punkt! Legen Sie Steine, Holzstücke oder größere Kieselsteine in das Wassergefäß. Diese dienen als Ausstiegshilfen für Insekten wie Bienen und Käfer, die sonst im Wasser ertrinken.
- Mehrere Zonen: Wenn möglich, richten Sie verschiedene Wasserstellen ein: eine erhöhte für Vögel und Eichhörnchen und eine bodennahe, flache für Igel und Amphibien.
Auch die kleinsten zählen: Wasser für Insekten
Auch Bienen und Schmetterlinge leiden unter Wassermangel. Manchmal reichen ihnen Tautropfen nicht aus.
- Die Bienentränke: Füllen Sie eine flache Schale mit Moos oder legen Sie Murmeln oder Kieselsteine so eng in die Schale, dass sie knapp aus dem Wasser ragen. Die Insekten können darauf landen und in Ruhe trinken, ohne nasse Füße zu bekommen.
Die sorgfältige Bereitstellung von Wasser in hygienischer Form ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Biodiversität im heimischen Garten. Wenn wir Vögel im Sommer tränken, Igel Eichhörnchen helfen und die Insekten nicht vergessen, handeln wir als verantwortungsvolle Naturschützer.
Fazit
Die Not unserer Wildtiere im Angesicht von Hitze und Trockenheit ist real, doch die Lösung ist denkbar einfach. Indem wir unseren Gärten und Balkonen eine Wasserstelle für Wildtiere hinzufügen und dabei die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Arten berücksichtigen – sei es die flache Schale für den Igel oder die Vogeltränke mit Ausstiegshilfen – tragen wir direkt dazu bei, Leben zu retten. Das tägliche Wechseln des Wassers und die regelmäßige Reinigung sind dabei kleine Mühen, deren Belohnung unbezahlbar ist: ein Garten voller belebter, gesunder Natur. Werden Sie zum Helden des Sommers und schenken Sie unseren tierischen Nachbarn das Überlebenswichtige: frisches Wasser.