Die Cosmea, auch Schmuckkörbchen genannt, ist ein echter Dauerblüher und ein wahres Paradies für Bienen, Schmetterlinge und Hummeln. Von Juni bis weit in den Herbst hinein sorgt sie für Farbe im Garten und bietet Insekten eine konstante Pollen- und Nektarquelle, wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind. Mit ihren zarten, gefiederten Blättern und den leuchtenden Blüten in Weiß, Rosa oder Purpur zieht sie nicht nur Bestäuber an, sondern verschönert jedes Beet, jede Wiese und sogar den Balkon.
Warum Cosmeen so wertvoll für Bienen sind
Cosmeen gehören zu den besten Sommerblumen für Insekten. Ihre offenen, strahlenförmigen Blüten machen den Nektar leicht zugänglich, was besonders für Wildbienenarten ideal ist. Zudem blühen sie über mehrere Monate hinweg, oft bis zum ersten Frost – eine wertvolle Brücke in der Blütenlücke des Spätsommers.
Besonders attraktiv ist die Pflanze auch, weil sie sich selbst aussät – einmal etabliert, taucht sie Jahr für Jahr wieder im Garten auf, ohne viel Zutun.
Der richtige Standort für Cosmeen
Cosmeen lieben Sonne, Wärme und lockere Böden. Sie gedeihen am besten an einem Platz, der täglich mehrere Stunden direkte Sonne bekommt.
- Boden: nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich, gut durchlässig
- Lage: windgeschützt, aber luftig
- Tipp: Zu nährstoffreiche Erde führt zu viel Blattwuchs, aber weniger Blüten – lieber sparsam düngen!
Sie eignen sich hervorragend für Blumenbeete, Wildblumenwiesen oder Bauerngärten und lassen sich wunderbar mit anderen bienenfreundlichen Arten wie Phacelia, Kornblumen oder Ringelblumen kombinieren.
Cosmea säen – Schritt für Schritt
1. Aussaatzeit:
Ab April bis Mai kannst du die Samen direkt ins Beet säen. In milden Regionen ist auch eine Aussaat ab Mitte März unter Glas oder im Topf möglich.
2. Saat vorbereiten:
Lockere den Boden gut auf und ziehe flache Rillen (ca. 1 cm tief). Cosmeen sind Lichtkeimer, daher nur leicht mit Erde bedecken oder andrücken.
3. Gießen:
Die Erde nach der Aussaat gleichmäßig feucht halten, aber nicht zu nass. Bei Trockenheit während der Keimung regelmäßig sprühen.
4. Pikieren:
Wenn die jungen Pflanzen etwa 5–7 cm hoch sind, können sie auf 30–40 cm Abstand vereinzelt werden. So entwickeln sie kräftige, buschige Pflanzen.
5. Blüte verlängern:
Damit die Cosmeen bis in den Herbst hinein blühen, sollten verblühte Blüten regelmäßig entfernt werden. Das regt die Bildung neuer Knospen an.
Pflegeleicht und robust
Cosmeen sind unkompliziert – sie brauchen kaum Pflege und sind erstaunlich widerstandsfähig gegenüber Hitze und Trockenheit. Nur in langen Trockenphasen solltest du abends durchdringend gießen.
Bei sehr windigem Standort kann es sinnvoll sein, höhere Sorten mit Stäben zu stützen.
Ein leichter Rückschnitt im Juli sorgt bei früh gesäten Pflanzen für eine zweite Blühwelle.
Gute Nachbarn im Beet
Cosmeen wirken besonders schön in Kombination mit:
- Phacelia – verstärkt den Insektenbesuch im Garten.
- Kornblumen – ergänzen die Farbpalette in Blau und Lila.
- Ringelblumen oder Zinnien – schaffen bunte Sommerbeete mit ähnlichem Blühtempo.
Diese Mischung sorgt für ein lebendiges, naturnahes Gesamtbild und eine dauerhafte Pollenversorgung für Bienen und Schmetterlinge.
Cosmeen im Topf oder Kübel
Auch auf Balkon oder Terrasse lassen sich Cosmeen wunderbar kultivieren. Verwende einen mindestens 20 cm tiefen Topf mit durchlässiger Erde und guter Drainage. Regelmäßiges Gießen und leichtes Düngen alle zwei Wochen reichen völlig aus.
Tipp: Kompakte Sorten wie ‘Sonata’ oder ‘Apollo’ sind perfekt für Töpfe geeignet – sie bleiben niedrig, blühen aber ebenso üppig.
Selbst aussäen lassen
Wenn du einige Blütenstände stehen lässt, bilden sich Samen, die im Beet überwintern und im Frühjahr wieder keimen. So entsteht Jahr für Jahr ein natürliches, sich selbst erneuerndes Blütenmeer – ganz ohne Aufwand.
Fazit: Farbenpracht mit Nutzen
Cosmeen sind die perfekten Sommerblumen für alle, die lange Blüte, lebendige Farben und Insektenfreundlichkeit verbinden möchten. Sie bringen Leichtigkeit und Bewegung in den Garten, sind pflegeleicht und zuverlässig. Ob im Beet, auf der Wiese oder im Topf – sie schenken Bienen und Gärtnern gleichermaßen Freude bis in den Spätherbst.