Wer Wildkräuter liebt, weiß: Jede Jahreszeit hält ihre eigenen Schätze bereit. Damit du nichts verpasst, hilft ein gut geplanter Wildkräuter-Kalender 2026, der dir zeigt, wann welche Pflanzen wachsen, gesammelt und verarbeitet werden können. Mit dieser Jahresübersicht für Wildkräuter planst du deine Sammel-Touren gezielt, findest frische Kräuter zur richtigen Zeit und kannst deinen Vorrat für den Winter perfekt anlegen.
Warum ein Wildkräuter-Kalender so nützlich ist
Die Natur folgt ihrem Rhythmus – und wer Kräuter sammelt, sollte diesen kennen. Ein Sammelplan für Kräuter hilft dir, zur optimalen Erntezeit unterwegs zu sein. Viele Pflanzen schmecken nur in bestimmten Phasen zart und aromatisch, andere entfalten ihre Wirkstoffe kurz vor der Blüte. Mit einer Jahresübersicht kannst du deinen Sammelkorb gezielt füllen, Überlagerung vermeiden und immer frische Zutaten für Küche, Tee oder Hausmittel finden.
Januar & Februar – Ruhezeit mit kleinen Funden
Im tiefen Winter ruht die Natur größtenteils. Doch wer genau hinsieht, findet trotzdem erste Winterkräuter:
- Vogelmiere: mild im Geschmack, ideal für Salate oder Smoothies.
- Gundermann: würzig, perfekt für Kräuterbutter.
- Schafgarbe: getrocknet als Tee gegen Erkältung.
Tipp: Nutze diese Zeit, um dein Kräuterequipment zu prüfen, Sammelstellen zu planen und alte Vorräte zu sortieren.
März & April – Frühlingsstart der Wildkräuter
Jetzt beginnt die Hauptsaison! Junge, zarte Triebe strotzen vor Vitaminen.
Sammle im Frühling:
- Bärlauch: typisches Frühjahrskraut mit intensivem Knoblauchduft.
- Löwenzahn: Blätter, Blüten und Wurzeln sind essbar.
- Giersch: vielseitig in Pesto, Quiche oder Kräuterbutter.
- Brennnessel: ideal für Suppe, Spinat oder Tee.
Diese Monate sind perfekt, um den ersten Wildkräuter-Vorrat für den Sommer anzulegen.
Mai & Juni – Blütezeit und volle Kraft
Im Frühsommer zeigt sich die Natur in ihrer ganzen Vielfalt. Jetzt findest du die größte Auswahl an frischen Wildpflanzen.
Typische Sammelkräuter:
- Spitzwegerich – lindernd bei Husten, frisch im Salat oder als Sirup.
- Gundermann – aromatisch in Kräutersalz oder Butter.
- Sauerampfer – bringt Frische in Suppen und Dips.
- Johanniskraut – zur Blütezeit für Öl und Tee sammeln.
Trockne oder verarbeite jetzt, was du nicht sofort nutzt – die Vorratssaison beginnt.
Juli & August – Sommerfülle richtig nutzen
Die Hitze verändert viele Kräuter. Einige werden härter, andere entwickeln kräftige Aromen.
Sammle im Hochsommer:
- Kamille – Blüten für beruhigenden Tee.
- Schafgarbe – vielseitig für Tee und Hautpflege.
- Thymian und Oregano – aromatisch und ideal zum Trocknen.
- Klee und Malve – mild für Tee oder Kräuterpulver.
Jetzt lohnt es sich, die Kräuter zu konservieren – ob durch Trocknen, Einfrieren oder als Öl.
September & Oktober – Herbstvorrat anlegen
Wenn die Tage kürzer werden, reifen viele Wurzeln und Samen. Das ist die Zeit für kräftigende Herbstkräuter.
Sammle im Herbst:
- Brennnessel-Samen: Energielieferant im Müsli oder Brot.
- Löwenzahn-Wurzeln: ideal zum Rösten oder als Tinktur.
- Beifuß: würziges Küchenkraut, besonders zu fetten Speisen.
- Hagebutten: reich an Vitamin C, perfekt für Mus oder Tee.
Der Herbst ist der ideale Moment, um einen Kräutervorrat für den Winter zu sichern.
November & Dezember – Wildkräuter im Winter
Auch in der kalten Jahreszeit wächst noch manches Kraut, wenn du weißt, wo du suchen musst.
- Gundermann, Vogelmiere, Giersch: finden sich oft noch unter Laub oder an geschützten Stellen.
- Immergrüne Kräuter wie Rosmarin oder Thymian: lassen sich gut ernten und trocknen.
Jetzt kannst du mit deinen gesammelten Schätzen experimentieren – etwa Wintertees, Kräutersalze oder Öle herstellen.
Sammelplanung leicht gemacht
Um dein Sammeljahr zu strukturieren, hilft es, einen Sammelplan für Wildkräuter anzulegen:
- Notiere Hauptsammelzeiten: z. B. März–Mai für Frühlingskräuter.
- Markiere regionale Besonderheiten: alpine Kräuter blühen später.
- Plane Verarbeitungsmethoden: Trocknen, Einfrieren, Öl oder Essig.
- Ergänze deine Kräuterküche: notiere Rezepte und Anwendungen.
So behältst du den Überblick und kannst das ganze Jahr über frische oder haltbare Kräuter genießen.
Tipps für deine Jahresübersicht
- Verwende eine Kalender-App oder ein Notizbuch, um Sammelzeiten einzutragen.
- Erstelle eigene Kräuter-Checklisten für jede Saison.
- Notiere Fundorte, Wetterbedingungen und Reifezeit – das hilft für kommende Jahre.
- Plane bewusst Pausen ein: Kräuterbestände sollten sich erholen können.
Fazit: Mit dem Wildkräuter-Kalender 2026 durchs Jahr
Mit einem gut geplanten Wildkräuter-Kalender 2026 wird das Sammeln zu einem festen Ritual durchs Jahr. Du lernst die Natur im Wandel der Jahreszeiten kennen, findest stets frische Kräuter und legst dir einen wertvollen Vorrat für Küche und Gesundheit an. Ob im Frühling Bärlauch, im Sommer Kamille oder im Herbst Löwenzahnwurzel – mit einem klaren Sammelplan für Kräuter nutzt du die volle Vielfalt der Natur. Plane jetzt dein Sammeljahr und starte 2026 gut vorbereitet in die neue Wildkräuter-Saison.