Du willst dein erstes Hochbeet anlegen, aber fragst dich, ob der Herbst der richtige Zeitpunkt ist? Gute Nachricht: Jetzt ist der beste Moment, um mit der Vorbereitung zu starten – mit etwas Planung blüht dein Beet im Frühjahr voll auf!
Warum der Herbst ideal für den Hochbeet-Start ist
Im Herbst ist der Garten in Ruhe, aber der Boden noch warm. Das bringt gleich mehrere Vorteile:
- Verrottung startet sofort – Wärme entsteht für den Winter.
- Material ist reichlich vorhanden: Laub, Äste, Kompostreste.
- Weniger Stress – du kannst in Ruhe planen und schichten.
Tipp: Baue das Hochbeet spätestens bis Mitte November, bevor Dauerfrost einsetzt.
Der richtige Standort
Ein guter Platz entscheidet über den Erfolg deines Hochbeets. Achte auf:
- Sonne: mindestens 6 Stunden täglich.
- Windschutz: Hauswand oder Hecke sind ideal.
- Wasseranschluss: Kurzer Weg zur Gießkanne spart Zeit.
Vermeide schattige Ecken oder Standorte mit stehendem Wasser – sonst drohen Staunässe und Wurzelfäule.
Das Grundgerüst – stabil und langlebig
Wähle ein Material, das mehrere Jahre hält:
- Holz (z. B. Lärche): natürlich und warm, Lebensdauer 8–10 Jahre.
- Metall oder Stein: modern, frostfest und pflegeleicht.
- Paletten: günstige DIY-Lösung für Einsteiger.
Fehler vermeiden: Lege innen eine Noppenfolie ein, damit das Holz trocken bleibt.
Die perfekte Schichtung im Herbst
Im Herbst findest du fast alles, was du für die Füllung brauchst:
- Unten: grobe Äste, Zweige, Holzschnitt (Drainage)
- Mitte: Laub, Rasenschnitt, halbreifer Kompost
- Oben: humusreiche Erde (20–30 cm)
Diese Schichten erzeugen Wärme und fördern Mikroorganismen – das Hochbeet „arbeitet“ über den Winter.
Tipp: Nutze feuchtes Laub und mische etwas Erde darunter – so sackt es später weniger ab.
Was du jetzt schon pflanzen oder säen kannst
Ein leeres Beet im Winter? Muss nicht sein! Diese Pflanzen eignen sich perfekt:
- Feldsalat, Spinat, Winterpostelein
- Knoblauch oder Zwiebeln (bis Ende Oktober stecken)
- Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch
Mit einem Vlies oder Mini-Gewächshaus schützt du die jungen Pflanzen vor Frost und gewinnst bis zu 4 Wochen Vorsprung.
Meine Erfahrung mit dem ersten Hochbeet
Ich habe mein erstes Hochbeet im Oktober gebaut – anfangs dachte ich, es sei zu spät. Aber schon im Februar keimte der erste Spinat! Seitdem starte ich jedes Jahr im Herbst. Die Erde ist optimal vorbereitet, und im Frühling kann ich sofort loslegen.
Pflege bis zum Frühling
Damit dein Hochbeet gut durch den Winter kommt:
- Mit Laub oder Jutesäcken abdecken (Isolierung)
- Alle paar Wochen leicht anfeuchten, wenn kein Schnee liegt
- Im Februar etwas Kompost nachlegen – das aktiviert die Mikroorganismen wieder
Tipp: Kontrolliere im Frühling den Füllstand – oft sackt die Erde 5–10 cm ab, das kannst du einfach mit Kompost ausgleichen.
FAQ
Kann ich im Herbst noch ein Hochbeet bepflanzen?
Ja, mit winterharten Sorten wie Feldsalat oder Spinat funktioniert das prima.
Wie tief sollte ein Hochbeet sein?
Mindestens 70 cm, damit die Schichtung genug Platz hat und die Wurzeln sich wohlfühlen.
Was mache ich, wenn es früh friert?
Baue das Beet fertig, aber verschiebe die Bepflanzung auf Februar – die Erde arbeitet trotzdem weiter.
Fazit
Der Herbst ist der perfekte Zeitpunkt für dein erstes Hochbeet. Du nutzt die Wärme im Boden, füllst es mit natürlichem Material und kannst im Frühjahr direkt durchstarten – ganz ohne Hektik. Mit etwas Planung legst du jetzt den Grundstein für eine reiche Ernte.